J. S. Elcano

Geschichte

Das Bauprojekt des Schiffes begann mit einem königlichen Dekret vom 17. April 1925, für das ein Budget von 7.569.794 Peseten für den Bau bereitgestellt wurde. Ziel war es, das Vorgängerschiff, das Schulschiff Minerva, zu ersetzen. Es wurde Juan Sebastián de Elcano in Erinnerung an den berühmten baskischen Seefahrer benannt. Der Stapellauf fand am 5. März 1927 statt, mit Carmen Primo de Rivera, der Tochter des Premierministers, als Taufpatin. Am 29. Februar 1928 unternahm das Schiff seine Jungfernfahrt zwischen Cádiz und Málaga mit einem außergewöhnlichen Passagier: König Alfons XIII. Von dort aus segelte es nach Sevilla, wo die Weltausstellung stattfand, und erregte die Bewunderung der zahlreichen Besucher. Die erste transozeanische Reise war eine Weltumrundung in entgegengesetzter Richtung zur Magellan-Elcano-Route. Seitdem hat das Schiff neun weitere Reisen sowie achtzig Ausbildungsfahrten absolviert und dabei fast zwei Millionen Seemeilen auf allen Weltmeeren zurückgelegt. Generationen von Marineoffizieren wurden dort ausgebildet und lernten, mit dem Wind zu navigieren und dabei Sextant und Kompass zu benutzen.

Elcano hat im Laufe seiner langen Geschichte an unzähligen Paraden und Regatten teilgenommen und dabei seine Seetüchtigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Zu den bemerkenswertesten zählen das Transatlantikrennen Lissabon-Bermuda 1964, das Bermuda-Newport-Rennen 1966, die Columbus Grand Regatta 1992 und die Grand Regatta 2000. Von den zahlreichen gewonnenen Trophäen und Auszeichnungen ist die Boston Teapot, die 1974 von der Sail Training Association verliehen wurde, wohl die bedeutendste. Diese Auszeichnung wird jährlich an das Segelboot vergeben, das innerhalb von 124 Stunden die größte Distanz auf einem Großkreis zwischen zwei Punkten der Erde zurücklegt. Elcano hat im Laufe seiner langen Geschichte an unzählige Paraden und Regatten teilgenommen und dabei seine Seetüchtigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Im Laufe seiner langen Geschichte hat das Schiff unzähligen Stürmen in all ihren Formen (Pamperos, Zyklonen, Hurrikanen, Taifunen, Monsunen usw.) getrotzt und dabei Wellen von fünfzehn Metern Höhe und Windgeschwindigkeiten von über einhundertsechzig Kilometern pro Stunde bezwungen. Geschichten, die seine Kommandanten in ihren Chroniken überliefert haben, könnten problemlos in den besten Abenteuerromanen vorkommen.