Segel-Fischerboot

Schleppnetzfischereischiffe

Schleppnetzfischerei wird, wie der Name schon sagt, mit einem großen Netzsack variabler Höhe durchgeführt, der durch verschiedene Mittel offen gehalten und über den Meeresboden gezogen wird.

Da es sich um eine Schleppnetzfischereimethode handelt, hängt der Fangertrag dieses Geräts folglich von der Größe und Leistung des Schiffes ab, das den Netzsack zieht.

Je größer die Kraft, desto größer das Können. Es ist eine der am weitesten verbreiteten Fangtechniken, die maßgeblich von der industriellen Entwicklung beeinflusst wurde. In weniger als einem Jahrhundert hat sie bemerkenswerte Veränderungen durchgemacht.

Bis zur Einführung mechanischer Antriebssysteme für Schiffe war es ungewiss, wann die Trawler zurückkehren würden, da sie ausschließlich auf Windkraft angewiesen waren. Wenn sie aufgrund geringer Fänge an der Küste aus verschiedenen Gründen (z. B. biologische Wanderungen) weit hinausfahren mussten und von einem ablandigen Wind (Mistral oder Tramontana) erfasst wurden, fuhren sie sehr weit aufs Meer hinaus. Sobald der Wind nachließ, mussten sie ihre Netze, oft voll beladen, einholen und hofften nun auf ablandigen Wind (aus Süden oder Osten). Falls dieser Wind nicht einsetzte, mussten sie die Fische über Bord werfen, da ihnen Konservierungsmethoden fehlten. Als der ablandige Wind endlich einsetzte, warfen sie ihre Netze wieder ins Meer, um mit frischem Fisch die Küste zu erreichen. Man darf nicht vergessen, dass die Straßeninfrastruktur und der Mangel an Transportmöglichkeiten auf dem Landweg die Verteilung erschwerten; nur die Küstenstädte konnten in den Genuss der Köstlichkeiten des Meeres kommen. Daher war die Fahrt mit den Trawlern zum Fischen ein wahres Abenteuer.